zu Kursen an den Hochschulen Luzern und Karlsruhe
Studentin (Violine): Feedback zum Kurs "Practice smarter - not harder"
(Diese Mail war an die Hochschulleitung gerichtet) I wanted to inform you about a great class that I took this past semester. It was called Practise Smarter Not Harder taught by Mrs. Dagmar Wolff.
I am writing because I benefited so invaluably from what I learned in this course and I really believe it helped me get my first job in one of the best orchestras in the world - Gewandhaus Orchester. What is taught in this class is incredibly helpful and most of all, it helps each individual student find their own way which I think is the most important thing for music students at this stage in their development.
More specifically, we learned about how to practise which is the number one thing I believe most students struggle with and not knowing how to practise prevents musicians from improving at a fast rate and reaching their full potential. We learned physiological exercises, efficient practise techniques and psychological techniques and I know from talking to others in the class that every single one of us benefited in some way, shape or form from the class. At the end of the semester, all students gave feedback in which all expressed they would like to have had more class time and this is the reason I am writing to you. From first hand experience I can tell you that this class was one of the most invaluable I've ever had and I made and felt huge steps in my development as a violinist and musician.
It would be great to offer future students more hours of this class and allot a larger period of time for the course during the semester. I hope that this can be taken into serious consideration as I think the students and HSLU would benefit tremendously from it.
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Studentin (Bratsche) im 1. Semester nach dem Kurs "Gesunde Übetechniken"
"Der Seminarkurs hat meine Herangehensweise an die Bratsche komplett verändert. Für mich war es mein erstes Semester an der Hochschule und ich bin froh, dass ich gleich zu Studienbeginn mit dieser neuen Herangehensweise ans Üben vertraut werden durfte. Ich habe gelernt, dass ich nicht nur auf der Bratsche spiele, sondern dass sie zu mir dazu gehört. Ich fühle mich beim Spielen immer mehr "zu Hause". Schon mein Einspielprogramm ist jetzt deutlich effektiver. Vor Studienbeginn begann ich aus der Kalten mit einem schweren Technikprogramm, nachdem ich meist schon festgespielt war. Jetzt beginne ich mit einem kurzen Aufwärmprogramm ohne Instrument, das wir im Seminarkurs zusammengestellt haben. Dadurch gehe ich schon aufgewärmt und gelockert ans Spielen und steigere den Schwierigkeitsgrad am Instrument langsam. Somit schaffe ich es meistens, schon beim Einspielen jede Übung ein zufriedenstellendes Niveau zu bekommen und dabei so locker zu bleiben, dass ich anschließend problemlos zum Stück übergehen kann. Auch beim Zeitplan fürs Üben merke ich deutliche Unterschiede. Ich begann zu Semesterbeginn, mich darauf einzustellen, dreimal täglich zu üben. Anfangs übte ich jeweils nur 45 Minuten, weil ich sonst fest wurde oder die Konzentration deutlich nachließ. Sehr rasch konnte ich die Übezeiten jedoch erhöhen. Inzwischen kann ich meistens problemlos zwei Stunden am Stück üben. Entspannung während des Übens ist für mich auch sehr wichtig geworden. Je nach Tagesform sind die ein- bis zweiminütigen Unterbrechungen häufiger oder seltener nötig. In dieser Zeit mache ich Entlastungsübungen für beanspruchte Körperpartien und achte darauf, dass ich genügend trinke. Nach solchen Pausen gehen Stellen, die davor unerwartet schlecht liefen, meist wieder deutlich besser und ich komme wieder schneller voran. Besonders wichtig ist mir eine neue Grundeinstellung, die ich gelernt habe: Das Ziel des Übens ist in erster Linie Wohlfühlen, was wiederum zu einer guten Technik führt. Erstaunlich war für mich, dass ich nur durch diese Einstellung plötzlich auch Spaß an eintönigen Technikübungen gefunden habe. Vor Studienbeginn war Technik für mich ein notwendiges Übel, durch das man sich durchzubeißen hatte und dementsprechend unmotiviert bin ich an solche Übungen herangegangen. Damit verbunden ist auch die Lockerheit, die ich im letzten Semester gelernt habe. Diese wirkt sich sowohl auf die Technik, als auch auf die Tragfähigkeit meines Tones sehr positiv aus. Zudem habe ich mich seit Studienbeginn kaum noch so festgeübt, dass ich mit Spielen aufhören musste. Dies ist mir vorher beinahe wöchentlich passiert. Weiterhin habe ich meine Fehleranalyse erweitert. Ich habe gelernt, dass auch äußere Faktoren einen großen Einfluss auf die Effektivität meines Übens haben. So kann eine nur geringügig verstellte Schulterstütze dafür sorgen, dass der gesamte linke Arm fest wird oder zu wenig Flüssigkeit die Konzentration auf den Nullpunkt bringen. Schön ist für mich auch die Erfahrung, dass ich im Unterricht einen Großteil von dem abrufen kann, was ich zu Hause geübt habe. Ich merke sehr deutlich, dass ich die neuen Dinge nicht nur per Zufall ab und zu mal treffe, sondern dass sich vieles - schneller als ich es erwartet hatte - automatisiert hat." |
Studentin (Querflöte): Semesterrückblick "Effizient und gesund üben"
Dinge, die mir wichtig geworden sind:
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Studentin (Klavier): Semesterrückblick "Üben mit Köpfchen" "Eindrücke und Lernerfahrungen dieses Semesters Vor dem Semester: Zum Teil wenig Spaß am Üben, Rückenschmerzen, Finger sind nicht gut kontrollierbar; Empfand Üben als Stress und Belastung, kein Einspielen, quälte mich durch die von mir vorgegebene Übezeit, gönnte mir auch bei Unkonzentriertheit keine Pause, da ich ja sonst länger Üben muss (völliger Schwachsinn!); saß in schlechter Haltung, zum Teil mit überkreuzten Beinen am Klavier Jetzt: Kenne Übungen für die Aktivierung von Händen, Schultern etc. vor dem Üben; spiele mich ein, gehe anders auf das Instrument zu, andere Beziehung zum Klavier, sehe das Instrument nicht als Gegner sondern Partner, bin lockerer, kenne ein bisschen den anatomischen Bewegungsablauf der Hand beim Spielen, weiß welche Haltung schädlich bzw. gut für mich ist und warum, kann eher einschätzen, was in meinem Körper vor sich geht, mache effiziente Pausen, freue mich auf das Üben! In diesem Semester habe ich vor allem gelernt, gut auf mich zu achten. Auf meine Haltung, meine Konzentration, Vorbereitung, Schmerzen, Erschöpfung… Ich gehe jetzt besser und behutsamer mit mir um, rede zum Teil sogar mit meinen Fingern, um Ihnen Bewegungsabläufe verständlich zu machen. Mir ist aufgefallen, dass ich immer wieder meine Haltung überprüfe, bzw. reflektiere und verbesser. Z. B. in der Vorlesung, in der Bahn etc. Auch die Haltung anderer Leute sehe ich jetzt viel bewusster. Wenn mir etwas wehtut, denke ich jetzt ganz genau nach und versuche herauszufinden, woher es kommt. Ich halte oft kurz inne und frage meinen Körper, ob gerade alles ok ist und reagiere entsprechend. Seitdem fühle ich mich deutlich weniger gestresst und ausgelaugt." |
Studentin (Bratsche): Feedback zum Kurs "Anatomie für Musiker"
"Im Vordergrund während dieser Arbeit stand für mich, meinen Körper und auch meinen Geist während des Spiels und des Übens bewusst wahrzunehmen und zu lernen, diese Vorgänge steuern zu können. Dabei war es erstaunlich, wie wenig man dafür tun musste, um schon große Erfolge zu erzielen. Im meinem persönlichen Bereich zählen dazu: - die bewusste Wahrnehmung meines Körpers während des Spiels (Stand, Balance, "Fitness"); die genaue "Mechanik" meiner Finger; Schmerzen zu lokalisieren, zu analysieren und zu lösen; den Zusammenhang zwischen körperlichem und geistigen Üben und deren Wechselwirkung => Qualität statt Quantität; sehr detailliert zu üben; sich Pausen nach zwar kurzen, aber sehr konzentrierten Übe-Einheiten zu gönnen; Spaß beim Üben; auch während des Übens eine musikalische Ausdrucksebene zu erreichen; auf die Atmung zu achten; sich auf dem Instrument in jeder Lage und Position wohl zu fühlen; den ganzen Körper grundsätzlich "locker" zu lassen; Ich bin sehr froh, diese Erfahrungen schon im ersten Semester gesammelt zu haben, weil ich nun das Gefühl habe, eine gute Grundlage für mein zukünftiges Üben, den Umgang/die Wahrnehmung mit meinem Körper gestärkt habe und somit keine Zeit in Zukunft für unnütze Dinge zu verschwenden. Meiner Meinung nach sollte jeder Studienanfänger diese Erfahrungen machen, denn so kann man verhindern, dass Studenten sich zum Teil jahrelang in falsche, "zeitfressesrische" und mitunter auch musikalisch abträgliche Gewohnheiten flüchten." |
Feedback von Studierenden der Internationalen Klavier Akademie Freiburg 2013
"Since your class, I am practicing more effectively - I am actually thinking of what I want to do and I don't practice half-aware any more. This is a dramatic change already."
"I am always using your warm-up exercises, and they really work! One does not need to play a lot longer to actually be at my best."
"I think it was nice and very clear. I think it is perfect for giving an "input" to what Musicians' Physio is."
"I didn't "miss" anything, it was very interesting! What I am always interested in are scans of brain activity while playing/practicing. Those pictures in colors... Vielen Dank Dagmar!!!"
"Great course! Very interesting topic!"
For me, the most important aspect of the class was:
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Studentin (Master Violine) im Kurs "Mentales Training" |